Alles wichtige auf einen Blick
- Autophagie ist ein zellulärer Recycling-Prozess
- Bedeutet wörtlich “sich selbst essen”
- Zellen bauen beschädigte Teile ab und verwerten sie wieder
- Ablauf: Autophagosom umschließt “Müll”, verschmilzt mit Lysosom
- Wird durch Stress wie Nährstoffmangel oder Infektionen ausgelöst
- Drei Arten: Makro-, Mikro- und Chaperon-vermittelte Autophagie
- Hauptakteure: mTOR-Signalweg und AMPK-Aktivierung
- Mögliche Aktivierung durch Intervallfasten
- Wichtig: Auf den Körper hören und ärztlichen Rat einholen
Du hast sicher schon von Autophagie Fasten gehört, aber weißt du wirklich, was dahintersteckt? Dieser faszinierende Prozess der Zellreinigung kann deine Gesundheit auf vielfältige Weise verbessern. In diesem Artikel erfährst du, wie Autophagie funktioniert, welche Vorteile sie bietet und wie du sie ganz einfach in deinen Alltag integrieren kannst. Lass uns gemeinsam entdecken, wie du mit Autophagie-Fasten deine Zellen verjüngen und deine Vitalität steigern kannst.
Was ist Autophagie und wie funktioniert sie?
Autophagie – du hast vielleicht schon mal davon gehört, aber weißt du wirklich, was sich hinter diesem faszinierenden Prozess verbirgt? Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie clever unser Körper ist. Stell dir vor, deine Zellen hätten einen eingebauten Recycling-Mechanismus. Genau das ist Autophagie!
Der Begriff kommt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich übersetzt “sich selbst essen”. Klingt erstmal seltsam, oder? Aber keine Sorge, es ist nichts Gruseliges. Vielmehr handelt es sich um einen lebenswichtigen Prozess, bei dem Zellen beschädigte oder nicht mehr benötigte Bestandteile abbauen und wiederverwerten. Es ist wie eine Art zelluläre Müllabfuhr und Recyclinganlage in einem.
Wie läuft das Ganze nun ab? Stell dir vor, in deiner Zelle bildet sich eine Art Blase – Fachleute nennen das Autophagosom. Diese Blase umschließt den zellulären “Müll” und verschmilzt dann mit Lysosomen, den Recycling-Zentren der Zelle. Dort wird alles in seine Grundbausteine zerlegt und steht der Zelle als Rohstoff wieder zur Verfügung. Clever, oder?
Aber wann schaltet unser Körper diesen Prozess ein? Ich hab’ die Erfahrung gemacht, dass besonders Stresssituationen die Autophagie ankurbeln. Das können Nährstoffmangel, oxidativer Stress oder sogar Infektionen sein. Es ist, als würde unser Körper in den Überlebensmodus schalten und alles mobilisieren, was er hat.
Es gibt übrigens verschiedene Arten der Autophagie:
- Makroautophagie: Der “Klassiker”, den ich gerade beschrieben habe.
- Mikroautophagie: Hier nimmt das Lysosom direkt Material auf.
- Chaperon-vermittelte Autophagie: Spezielle Proteine bringen den Abfall zum Lysosom.
Jetzt wird’s ein bisschen biochemisch, aber ich finde es spannend: Zwei Hauptakteure in diesem Prozess sind der mTOR-Signalweg und die AMPK-Aktivierung. mTOR ist wie ein Sensor für den Nährstoffstatus der Zelle. Ist genug da, hemmt er die Autophagie. AMPK hingegen ist der Energiewächter. Bei Energiemangel aktiviert es die Autophagie [1].
Ich glaube, dass die Aktivierung der Autophagie ein Schlüssel zu einem gesunden Lebensstil sein kann. Viele Menschen, mich eingeschlossen, experimentieren mit Methoden wie Intervallfasten, um diesen Prozess anzukurbeln. Aber wie bei allem gilt: Hör auf deinen Körper und sprich mit einem Arzt, bevor du größere Änderungen vornimmst.
Welche Vorteile bietet Autophagie Fasten für die Gesundheit?
Autophagie Fasten ist mehr als nur ein Trend – es ist eine faszinierende Methode, die unseren Körper auf zellulärer Ebene reinigt und erneuert. Ich bin immer wieder begeistert von den vielfältigen positiven Auswirkungen, die dieses natürliche Verfahren auf unsere Gesundheit haben kann.
Einer der Hauptvorteile ist die verbesserte Zellgesundheit und -erneuerung. Durch den Fastenprozess werden alte, geschädigte Zellbestandteile abgebaut und recycelt. Das ist wie ein Frühjahrsputz für unseren Körper! Die Zellen können sich so quasi selbst reparieren und verjüngen [2].
Ein weiterer spannender Effekt ist die Stärkung des Immunsystems. Während des Fastens werden alte, dysfunktionale Immunzellen abgebaut. Gleichzeitig wird die Produktion neuer, gesunder Immunzellen angeregt. So wird unser Abwehrsystem quasi runderneuert und gestärkt [3].
Besonders faszinierend finde ich den Einfluss auf unsere Langlebigkeit. Studien deuten darauf hin, dass regelmäßiges Autophagie Fasten alterungsbedingte Prozesse verlangsamen und unsere Lebensspanne verlängern kann [4]. Wer möchte nicht ein paar Jahre länger in Gesundheit leben?
Und natürlich dürfen wir den Aspekt der Gewichtsabnahme nicht vergessen. Durch den kontrollierten Nahrungsentzug werden Fettreserven abgebaut. Gleichzeitig wird der Stoffwechsel angekurbelt. Eine Win-win-Situation für alle, die ein paar Pfunde loswerden möchten!
Was mich persönlich am meisten begeistert, sind die positiven Auswirkungen aufs Gehirn. Autophagie Fasten kann die kognitiven Funktionen verbessern, indem es die Bildung neuer Nervenzellen fördert und vor neurodegenerativen Erkrankungen schützt [5].
Last but not least hilft das Fasten, Entzündungen im Körper zu reduzieren. Chronische Entzündungen stehen mit vielen Zivilisationskrankheiten in Verbindung. Durch die entzündungshemmende Wirkung des Fastens können wir unser allgemeines Krankheitsrisiko senken [6].
Bei einem 72-stündigen Fasten durchläuft unser Körper verschiedene Phasen:
• Nach ca. 24 Stunden sind die Glykogenspeicher aufgebraucht
• Ab 48 Stunden setzt verstärkt die Autophagie ein
• Nach 72 Stunden erreicht die Autophagie ihren Höhepunkt
In dieser Zeit werden Zellen “entrümpelt”, Entzündungen reduziert und Stammzellen aktiviert. Ein faszinierender Prozess der Selbsterneuerung!
Auch wenn die positiven Effekte vielversprechend klingen – Autophagie Fasten ist kein Allheilmittel. Es sollte im Rahmen eines gesunden Lebensstils eingesetzt werden. Sprich am besten mit deinem Arzt, bevor du längere Fastenkuren startest. Mit der richtigen Herangehensweise kann Autophagie Fasten aber ein wertvolles Tool für deine Gesundheit sein.
Wie kann man Autophagie durch Fasten aktivieren?
Autophagie ist ein zellulärer Prozess, den du durch verschiedene Fastenprotokolle aktivieren kannst. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie unser Körper auf Nahrungskarenz reagiert und welche positiven Effekte das haben kann. Lass uns mal genauer anschauen, wie du Autophagie durch Fasten fördern kannst.
Das Intervallfasten ist eine der beliebtesten und einfachsten Methoden, um Autophagie anzuregen. Dabei wechselst du zwischen Phasen des Essens und des Fastens ab. Die 16/8-Methode ist besonders verbreitet: Hier fastest du 16 Stunden am Stück und isst nur in einem 8-Stunden-Fenster. Ich selbst praktiziere das seit einiger Zeit und fühle mich dadurch energiegeladener. Viele meiner Klienten berichten Ähnliches.
Aber wie lange solltest du eigentlich fasten, um die Autophagie richtig in Gang zu bringen? Studien deuten darauf hin, dass die Autophagie nach etwa 12-16 Stunden Fasten einsetzt und ihren Höhepunkt nach 24-48 Stunden erreicht [7]. Das hängt natürlich auch von deinem individuellen Stoffwechsel ab. Manche Menschen schwören auf längere Fastenperioden von 3-5 Tagen, um die Autophagie maximal zu aktivieren.
Ein spannender Nebeneffekt des Fastens ist der Eintritt in die Ketose. Dabei stellt dein Körper von Glukose- auf Fettverbrennung um. Diese metabolische Umstellung kann die Autophagie zusätzlich ankurbeln [8]. Ich finde es faszinierend, wie anpassungsfähig unser Organismus ist!
Was viele nicht wissen: Auch unsere innere Uhr spielt beim Fasten eine wichtige Rolle. Die zirkadianen Rhythmen beeinflussen, wann Autophagie am effektivsten abläuft. Studien legen nahe, dass Fasten am späten Nachmittag und in der Nacht die Autophagie besonders gut fördert [9]. Das passt gut zum natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus.
Du fragst dich vielleicht, warum man bei der 16/8-Methode nicht immer abnimmt? Nun, Autophagie ist nicht gleichbedeutend mit Gewichtsverlust. Sie verbessert vor allem die Zellgesundheit. Für eine Gewichtsabnahme ist letztlich immer noch eine negative Kalorienbilanz entscheidend. Trotzdem kann Intervallfasten indirekt beim Abnehmen helfen, indem es deinen Stoffwechsel optimiert.
Mein Tipp: Experimentiere mit verschiedenen Fastenprotokollen und finde heraus, was für dich am besten funktioniert. Höre dabei immer auf deinen Körper. Fasten sollte sich nicht wie eine Qual anfühlen, sondern dich vitaler und energiegeladener machen.
Welche Lebensmittel und Ernährungsstrategien fördern die Autophagie?
Du fragst dich vielleicht, was du eigentlich essen darfst, wenn du die Autophagie ankurbeln möchtest. Keine Sorge, ich erkläre dir gerne, welche Lebensmittel und Ernährungsstrategien besonders förderlich sind!
Zunächst einmal spielen pflanzliche Lebensmittel eine wichtige Rolle. Grünes Blattgemüse wie Spinat, Grünkohl und Brokkoli sind echte Autophagie Booster. Sie enthalten nämlich Sulforaphan, eine Verbindung, die nachweislich die Autophagie aktiviert [10]. Auch Zwiebelgewächse wie Knoblauch und Lauch sind toll, da sie reich an Schwefelverbindungen sind, die ebenfalls die Autophagie unterstützen.
Beeren sind ebenfalls super – vor allem Heidelbeeren, Himbeeren und Erdbeeren. Sie stecken voller Antioxidantien wie Anthocyane, die den Autophagie Prozess ankurbeln können [11]. Ich liebe es, morgens eine Handvoll Beeren in mein Müsli zu geben.
Grüner Tee ist ein weiterer Autophagie Held. Das enthaltene Epigallocatechingallat (EGCG) fördert nachweislich die Autophagie [12]. Ich trinke täglich 1-2 Tassen und fühle mich dadurch richtig fit!
Was die Ernährungsstrategie angeht, hat sich gezeigt, dass eine ketogene Ernährung die Autophagie besonders gut anregt. Durch den Verzicht auf Kohlenhydrate und die vermehrte Aufnahme gesunder Fette wird der Körper in einen Zustand der Ketose versetzt. Das aktiviert bestimmte Signalwege, die wiederum die Autophagie fördern [13].
Allerdings ist eine streng ketogene Ernährung nicht für jeden geeignet. Eine Alternative sind sogenannte “Fasten-mimische Diäten”. Dabei reduzierst du für einige Tage stark deine Kalorienaufnahme, isst aber weiterhin bestimmte Lebensmittel. Das kann ähnliche Effekte wie das Fasten haben und die Autophagie ankurbeln [14].
Was viele nicht wissen: Auch die Proteinaufnahme spielt eine wichtige Rolle. Zu viel Protein kann die Autophagie hemmen. Deshalb ist es ratsam, die Proteinaufnahme zeitweise zu reduzieren, um die Autophagie zu fördern. An Fastentagen oder während ketogener Phasen solltest du also nicht zu viel Protein essen.
Und keine Sorge – auch wenn du fastest, darfst du durchaus etwas zu dir nehmen. Wasser, ungesüßter Tee und schwarzer Kaffee sind in der Regel kein Problem. Auch Gurke ist oft erlaubt, da sie sehr kalorienarm ist und den Fastenzustand kaum beeinflusst. Trotzdem ist es wichtig, dass du bei strengeren Fastenprotokollen vorsichtig bist und im Zweifelsfall einen Arzt oder Ernährungsberater konsultierst.
Denk daran: Jeder Körper ist anders. Was bei mir super funktioniert, muss für dich nicht optimal sein. Experimentiere ein bisschen herum und finde heraus, welche autophagiefördernde Ernährungsweise sich für dich am besten anfühlt. Mit der Zeit wirst du ein gutes Gespür dafür entwickeln, was deinem Körper gut tut.
Wie wirkt sich Autophagie Fasten auf spezifische Gesundheitsaspekte aus?
Ich finde es spannend, wie dieser selbstreinigende Mechanismus unseres Körpers verschiedene Krankheiten beeinflussen kann. Lass uns einmal genauer anschauen, welche positiven Effekte Autophagie auf einige der größten Gesundheitsherausforderungen unserer Zeit haben kann.
Bei Krebs spielt Autophagie eine komplexe Rolle. Einerseits kann sie das Wachstum von Tumoren hemmen, indem sie geschädigte Zellbestandteile entfernt. Andererseits nutzen manche Krebszellen Autophagie auch, um zu überleben. Studien deuten darauf hin, dass eine gezielte Aktivierung oder Hemmung der Autophagie je nach Krebsart vielversprechend für die Therapie sein könnte [15].
Besonders spannend finde ich die Forschung zu Autophagie und Alzheimer. Die Anhäufung fehlgefalteter Proteine im Gehirn gilt als ein Hauptmerkmal dieser Krankheit. Autophagie Fasten kann helfen, diese schädlichen Proteinablagerungen abzubauen und so möglicherweise das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen [16]. Ich bin wirklich gespannt, wie sich dieser Ansatz in Zukunft entwickeln wird.
Auch unser Immunsystem profitiert von Autophagie. Sie unterstützt die Beseitigung von Krankheitserregern und reguliert Entzündungsreaktionen. Ein gut funktionierender Autophagie Prozess kann so zu einem stärkeren Immunsystem beitragen [17]. Das finde ich besonders relevant in Zeiten, in denen wir alle mehr auf unsere Gesundheit achten.
Was unsere geistige Fitness angeht, so zeigen Untersuchungen, dass Autophagie die Bildung neuer Nervenzellen fördern und die kognitive Leistung verbessern kann [18]. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass ich mich nach Fastenperioden, die Autophagie anregen, geistig frischer fühle.
Ein weiterer spannender Aspekt ist die Rolle der Autophagie bei der Zellalterung und DNA-Reparatur. Indem sie beschädigte Zellbestandteile entfernt, kann Autophagie dazu beitragen, den Alterungsprozess zu verlangsamen und die Gesundheit unserer Zellen zu erhalten [19].
Es ist wichtig zu betonen, dass Autophagie kein Allheilmittel ist. Aber ich glaube, dass ein gesunder Lebensstil, der Autophagie fördert, ein vielversprechender Ansatz für ein längeres und gesünderes Leben sein kann. Was denkst du, könntest du dir vorstellen, Autophagie fördernde Praktiken in deinen Alltag zu integrieren?
Welche potenziellen Risiken und Nebenwirkungen gibt es beim Autophagie Fasten?
Autophagie Fasten kann zahlreiche gesundheitliche Vorteile bieten, aber wie bei jeder Ernährungsumstellung gibt es auch potenzielle Risiken und Nebenwirkungen zu beachten. Ich glaube, es ist wichtig, diese Aspekte zu kennen, um eine informierte Entscheidung treffen zu können.
Zunächst einmal können beim Fasten kurzfristige Nebenwirkungen auftreten. Viele Menschen berichten in den ersten Tagen von Kopfschmerzen, Schwindelgefühlen oder leichter Übelkeit. Das ist in der Regel normal und verschwindet meist nach einiger Zeit wieder. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es hilft, sich langsam ans Fasten heranzutasten und den Körper schrittweise daran zu gewöhnen.
Ein wichtiger Punkt, den man nicht unterschätzen sollte, ist der Einfluss auf den Wasserhaushalt und die Elektrolytbalance. Beim Fasten verliert der Körper vermehrt Wasser und Mineralstoffe. Das kann zu Dehydrierung führen, wenn man nicht ausreichend trinkt. Besonders in den ersten Tagen des Fastens ist es daher ratsam, bewusst mehr Wasser zu sich zu nehmen. Auch auf eine ausreichende Zufuhr von Elektrolyten wie Natrium, Kalium und Magnesium sollte geachtet werden.
Für bestimmte Personengruppen kann Autophagie Fasten mit erhöhten Risiken verbunden sein:
• Schwangere und stillende Frauen
• Menschen mit Diabetes oder anderen Stoffwechselerkrankungen
• Personen mit Essstörungen in der Vorgeschichte
• Untergewichtige Menschen
• Kinder und Jugendliche im Wachstum
Diese Gruppen sollten Fastenperioden nur unter ärztlicher Aufsicht durchführen oder ganz darauf verzichten.
Es gibt auch einige Faktoren, die die Autophagie unterbrechen oder beeinträchtigen können. Dazu gehören:
• Die Aufnahme von Kalorien, insbesondere Kohlenhydrate und Proteine
• Bestimmte Medikamente wie Insulin oder einige Antidepressiva
• Übermäßiger Stress
• Schlafmangel
Autophagie Fasten nicht für jeden geeignet ist. Menschen mit bestehenden Erkrankungen sollten unbedingt Rücksprache mit ihrem Arzt halten, bevor sie mit dem Fasten beginnen. Insbesondere bei der Einnahme von Medikamenten kann es zu unerwünschten Wechselwirkungen kommen.
Auch wenn die potenziellen Vorteile des Autophagie Fastens verlockend klingen – es ist kein Wundermittel und sollte mit Bedacht und unter Berücksichtigung der individuellen Gesundheitssituation angewendet werden. Wie bei vielen Dingen im Leben gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift. Moderates und gut geplantes Fasten kann sehr positive Effekte haben, übertriebenes oder schlecht umgesetztes Fasten hingegen kann dem Körper schaden.
Mein Rat wäre, langsam und vorsichtig mit dem Fasten zu beginnen, gut auf die Signale des eigenen Körpers zu hören und im Zweifelsfall immer einen Arzt oder Ernährungsexperten zu Rate zu ziehen. So kann man die Vorteile der Autophagie nutzen und gleichzeitig die Risiken minimieren.
Wie kann man Autophagie Fasten optimal in den Alltag integrieren?
Die Integration der Autophagie in deinen Alltag kann anfangs wie eine Herausforderung erscheinen, aber mit den richtigen Strategien wird es zu einer bereichernden Routine. Ich habe selbst erlebt, wie transformativ dieser Prozess sein kann, und möchte meine Erfahrungen mit dir teilen.
Zunächst einmal ist es wichtig, dass du ein Fastenprotokoll findest, das zu deinem Lebensstil passt. Die 16/8-Methode des intermittierenden Fastens ist für viele ein guter Einstieg. Dabei fastest du 16 Stunden am Stück und isst innerhalb eines 8-Stunden-Fensters. Ich persönlich finde es am einfachsten, das Abendessen früh einzunehmen und dann erst am nächsten Mittag wieder zu essen. So nutzt du die Schlafzeit clever mit und startest energiegeladen in den Tag.
Um deinen Stoffwechsel zu optimieren und die Autophagie anzukurbeln, empfehle ich dir, körperliche Aktivität in deine Fastenzeiten einzubauen. Studien zeigen, dass Training im gefasteten Zustand die Autophagie Aktivität verstärken kann [20]. Vielleicht startest du mit einem morgendlichen Spaziergang oder einer Yoga-Session vor dem Frühstück? Ich habe festgestellt, dass mir das nicht nur beim Fasten hilft, sondern auch meine Energielevel über den Tag hinweg stabilisiert.
Eine ausgewogene Ernährung während deiner Essensphasen ist entscheidend, um die Autophagie zu unterstützen. Konzentriere dich auf nährstoffreiche, vollwertige Lebensmittel. Polyphenolreiche Nahrungsmittel wie Beeren, grüner Tee und Kurkuma können den Autophagie Prozess zusätzlich fördern [21].
Um deine Fortschritte im Auge zu behalten und motiviert zu bleiben, können Fasten-Tracker-Apps sehr hilfreich sein. Apps wie “Zero” oder “FastHabit” ermöglichen es dir, deine Fastenzeiten zu protokollieren und Muster zu erkennen. Ich nutze solche Apps gerne, um meine Fastenzeiten zu optimieren und kleine Erfolge zu feiern.
Eine Frage, die mir oft gestellt wird, ist: “Wie lange muss ich fasten, um 10 kg abzunehmen?” Die Antwort darauf ist nicht eindeutig, da viele Faktoren eine Rolle spielen. Generell kann intermittierendes Fasten, wenn es konsequent über mehrere Wochen oder Monate praktiziert wird, zu einem nachhaltigen Gewichtsverlust führen. Studien zeigen, dass Menschen, die 16/8-Fasten über 12 Wochen praktizierten, durchschnittlich 3-8% ihres Körpergewichts verloren haben [22].
Denk daran, dass die Integration der Autophagie in deinen Alltag ein Prozess ist. Sei geduldig mit dir selbst und feiere jeden kleinen Fortschritt. Mit der Zeit wirst du spüren, wie sich dein Körper anpasst und du von den vielfältigen Vorteilen der Autophagie profitierst.
Fazit
Autophagie-Fasten bietet einen faszinierenden Einblick in die Selbstheilungskräfte unseres Körpers. Durch gezielte Fastenperioden können wir diesen natürlichen Reinigungsprozess aktivieren und unsere Gesundheit auf vielfältige Weise unterstützen. Von verbesserter Zellgesundheit über Gewichtsmanagement bis hin zu potenziellen Schutzeffekten gegen altersbedingte Erkrankungen – die Vorteile sind beeindruckend. Dennoch ist es wichtig, individuell und achtsam an das Thema heranzugehen. Mit dem richtigen Wissen und einer ausgewogenen Herangehensweise kann Autophagie-Fasten ein wertvoller Baustein für ein gesünderes Leben sein. Probiere es aus und spüre selbst, wie sich dein Körper verändert.
Quellen
[1] Kim, J., & Guan, K. L. (2019). mTOR as a central hub of nutrient signalling and cell growth. Nature Cell Biology, 21(1), 63-71. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30602761/
[2] Autophagy: cellular and molecular mechanisms. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20149636/
[3] Autophagy in the immune system. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21169536/
[4] The role of autophagy in aging. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18563085/
[5] Autophagy and neurodegeneration. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18216908/
[6] Autophagy: A new target for nonalcoholic fatty liver disease therapy.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27239257/
[7] Alirezaei, M. et al. (2010). Short-term fasting induces profound neuronal autophagy. Autophagy, 6(6), 702-710.
[8] Finn, P. F., & Dice, J. F. (2006). Proteolytic and lipolytic responses to starvation. Nutrition, 22(7-8), 830-844.
[9] Sachdeva, U. M., & Thompson, C. B. (2008). Diurnal rhythms of autophagy. Autophagy, 4(5), 581-589.
[10] Hee-Yeon Kim et al. “Sulforaphane induces autophagy through ERK activation in neuronal cells.” FEBS Letters, 2017.
[11] Poulose et al. “Berry fruit enhances beneficial signaling in the brain.” Journal of Agricultural and Food Chemistry, 2012.
[12] Li et al. “EGCG stimulates autophagy and reduces cytoplasmic HMGB1 levels in endothelial cells.” Biochemical Pharmacology, 2011.
[13] Paoli et al. “Ketogenic diet and autophagy: molecular mechanisms and metabolic effects.” Nutrition & Metabolism, 2019.
[14] Brandhorst et al. “A Periodic Diet that Mimics Fasting Promotes Multi-System Regeneration, Enhanced Cognitive Performance, and Healthspan.” Cell Metabolism, 2015.
[15] Levy JMM, Towers CG, Thorburn A. Targeting autophagy in cancer. Nat Rev Cancer. 2017;17(9):528-542.
[16] Uddin MS, et al. Autophagy and Alzheimer’s Disease: From Molecular Mechanisms to Therapeutic Implications. Front Aging Neurosci. 2018;10:04.
[17] Levine B, Mizushima N, Virgin HW. Autophagy in immunity and inflammation. Nature. 2011;469(7330):323-335.
[18] Madeo F, Carmona-Gutierrez D, Kepp O, Kroemer G. Spermidine delays aging in humans. Aging (Albany NY). 2018;10(8):2209-2211.
[19] Qian M, et al. Boosting ATM activity alleviates aging and extends lifespan through NAD+ metabolism. Cell Metab. 2018;27(5):1081-1097.e8.
[20] Schwalm C, et al. (2015). Exercise-induced autophagy is independent of exercise modality and intensity. Phys Rep. 3(7):e12444.
[21] Pallauf K, et al. (2013). Nutrition and healthy ageing: calorie restriction or polyphenol-rich “MediterrAsian” diet? Oxid Med Cell Longev. 2013:707421.
[22] Gabel K, et al. (2018). Effects of 8-hour time restricted feeding on body weight and metabolic disease risk factors in obese adults: A pilot study. Nutr Healthy Aging. 4(4):345-353.